Herzlich willkommen zu "Parkett-Zocker 2"!

Nach dem anfänglichen Geplänkel des ersten Teils, wollen es beide noch einmal so richtig wissen:
Der Einsatz ist nun wesentlich höher und auch die Laufzeit.
Beide investieren im Laufe von 12 Monaten (Beginn ist der 01. Januar und Ende ist der 30. Dezember -> Das Bankenjahr hat nur 360 Tage -> jeder Monat also 30 Tage) insgesamt 12.000 Euro (die werden komplett angelegt). Dabei können sie frei entscheiden, ob sie die Summe zu Beginn der Laufzeit einsetzen, kurz vor Schluss oder aber, ob sie das Geld in Raten anlegen. Am Ende der Laufzeit werden die Wertpapiere automatisch verkauft.

Nun erstmal zur Geldanlage: Beide geben ihr Geld ausschließlich für DAX-Indexzertifikate aus, das heißt, 1 Zertifikat kostet jeweils so viel in Euro wie der DAX in Punkten hoch ist. Man muss keinesfalls ganze Stückzahlen kaufen, sondern kann auch beliebige Bruchteile eines Zertifikates erwerben (wenn also der DAX z.B. 5.000 Punkte wert ist, kann man für 250 Euro ein 20-stel eines Zertifikates kaufen). Um das ganze etwas einfacher zu gestalten, gibt es keine Spesen beim An- und Verkauf der Anteile sondern nur einen Ausgabeaufschlag von 5 Prozent (wenn der DAX also 5.000 Punkte hoch ist, kostet ein Zertifikat für den Anleger 5.250 Euro -> beim Verkauf würde er aber nur 5.000 Euro bekommen). Auch gibt es während der Laufzeit keine Ausschüttungen in Form von Dividendenzahlungen.

So, das war jetzt alles nur Vorgeplänkel. ;-)

Der DAX macht im Jahresverlauf folgende Bewegung: Zu Beginn der Laufzeit am 01.01. liegt er bei 4.000 Punkten. Bis zum 16-ten eines jeden Monats steigt der DAX jeweils um 200 Punkte, anschließend steigt er weitere 200 Punkte bis zum 01-ten des Folge-Monats. Ein Beispiel (jeweils der Zeitraum von 15 Tagen): 4.000 -> 4.200 -> 4.400 -> 4.600 -> 4.800 -> 5.000 -> ... Jedoch gibt es zwischen dem 01.und dem 16. Februar einen „Knick“ in der sonst linearen DAX-Kurve: Dank der gezielten „Abrissarbeiten“ von Hochhäusern durch fundamentale Islamisten in mehreren westlichen Weltmetropolen halbiert sich der DAX-Wert (am 16.02. ist er exakt halb so viel wert wie am 01.02.) Am Ende der Laufzeit (30. Dezember) hat der Dax einen Stand von 6.400 Punkten erreicht.

Peter und Paul, die ja am 01. Januar den zukünftigen Stand nicht wissen, gehen mit komplett unterschiedlichen Strategien heran:
Peter legt seine kompletten 12.000 Euro bereits am 01. Januar an und lässt diese bis zum 30. Dezember liegen.
Paul dagegen zahlt jeweils zum 01-ten und zum 16-ten des Monats je 500 Euro ein (also eine Art Sparplan).
Nun die berühmte Frage: Wer hat zum Schluss (also am 30.12.) mehr Geld? Bitte angeben, wer wieviel aus den 12.000 € gemacht hat!
Zusatzfrage (die nicht beantwortet werden muss): Wie nennt man das Herangehen von Paul? (gesucht ist ein Fachbegriff)

Nunn denn, viel Spaß beim Grübeln!